Die Vereinsanlage der Modellbahnfreunde Magdeburg e.V. in der Spurweite TT
Die TT-Anlage bedeckt eine Fläche von 22,3 m². Sie ist dabei 8,90 m lang und 2,40 bis 2,80 m tief und besteht aus 12 Segmenten, die zum Transport paarweise zusammengebaut werden können. Nach der Fertigstellung werden ca. 250 m Gleis verlegt sein, verbunden durch rund 135 Weichen.
In den sichtbaren Hauptgleisen kommen dabei ausschließlich EW 2 und EW 3 von Tillig zum Einsatz, während in Nebengleisen, verdeckten Bereichen und auf der Nebenbahn auch EW 1 eingebaut werden, die größtenteils auf durchgehende Zungen und leitende Herzstücke umgerüstet werden. Davon ausgenommen werden nur einige EW 1, welche später ohne eigenen Antrieb vom Zug aufgefahren werden sollen. Die Kilometer Draht und Litze zu zählen ersparen wir uns lieber zugunsten sinnvoller Tätigkeiten. ;-)
Wir haben Wert darauf gelegt, die Anlage nicht mit Gleisen zu überladen, um der Landschaftsgestaltung genügend Raum zu lassen und so die Vorteile einer großflächigen Anlage zur Geltung zu bringen.
Auf der zweigleisigen Hauptbahn muß ein Zug ungefähr 125 Meter zurücklegen, um seinen Ausgangspunkt wieder zu erreichen, wofür er im Streckenblock geschätzte 25 Minuten brauchen wird. Die Strecke ist so angelegt, dass sie wahlweise als Hundeknochen oder als Doppeloval betrieben werden kann.
Hier befinden sich insgesamt vier verdeckte Abstellanlagen, die mindestens (abhängig von der noch zu installierenden Technik) 50 Züge bereithalten können. In erhöhter Lage wird es eine Paradestrecke von gut neun Metern Länge geben, auf der die bis zu 2,50 m langen Züge sicher gut zur Geltung kommen werden.
Im Hauptbahnhof wird die Strecke von einer Nebenbahn berührt, welche zwischen zwei Endschleifen verkehrt. In den Endschleifen und in einem weiteren Abf werden rund 20 Züge auf ihren Einsatz warten. Von dieser Nebenstrecke zweigt in einem Bahnhof noch eine Steilstrecke ab, die zum höchsten Punkt der Anlage führt.
Insgesamt wird so die Nebenbahn einen Höhenunterschied von 630 mm überwinden.
Wir erwarten, dass bei voller Auslastung der Anlage insgesamt ca. 80 bis 100 Züge zum Einsatz kommen werden. Um diesen Betrieb beherrschen zu können, wird eine voll digitalisierte Steuerung installiert, wobei ein PC alle lästigen Aufgaben im Hintergrund übernehmen soll.
Zur manuellen Bedienung der Anlage wird ein Gleisbildstellpult gebaut, damit jederzeit per Hand in den sonst vollautomatischen Betrieb eingegriffen werden kann. Rangiert wird natürlich im Handbetrieb. Parallel dazu arbeiten wir derzeit an einer Digitaltestanlage, an der die einzelnen Bausteine und deren Konfigurationen auf ihre Eignung untersucht werden.